Pressemitteilung "Die Bürgerliste e.V." zur Aufstellung der Kandidaten für den Stadtrat

Am Freitagabend, den 22.03.24, trafen sich interessierte Bürger und Mitglieder des neu gegründeten Vereins "Die Bürgerliste e.V." in der Villa Weißhaus zur Aufstellung der Kandidaten für den Stadtrat in Trier. Dabei wurden auch Ziele und Ideen gesammelt sowie Willenserklärungen abgegeben. "Wir sehen uns als Alternative zu den Parteien", sagte der frisch gewählte Stadtratskandidat Tim Littke, Dachdeckermeister aus Trier. "Unsere Grundprinzipien sind Bürgernähe und pragmatische Lösungen, denn wir glauben fest daran, dass die Bürgerinnen und Bürger am besten wissen, was sie benötigen."

In einer Zeit, in der das Vertrauen in traditionelle politische Institutionen und Prozesse schwindet, bietet "Die Bürgerliste" eine Plattform, die den Einwohnern Triers eine unmittelbare Teilnahme an Entscheidungen im Stadtrat ermöglichen soll. "Die Bürgerliste" möchte somit eine Alternative zu den bestehenden politischen Strukturen bieten, die oft von Parteien, Ideologien und dem damit zusammenhängenden Fraktionszwang dominiert werden.

Bei dem Treffen ging es auch um aktuelle politische Themen, wie die Baumsatzung, die Einschränkung der Zufahrt zur Innenstadt und die neuen Parkgebühren. Auch sahen die Beteiligten bei Kinderbetreuung, Schulsanierungen, Gesundheits- und Energieversorgung, Nah- und Fernverkehr, der Gastosatzung, Innenstadtentwicklung sowie dem Wirtschaftsstandort Trier und der inneren Sicherheit Nachholbedarf.

Der Malermeister Dominic Wagener ging dabei auch auf die Umfrage zur "Blauen Lagune" ein, die er als positives Beispiel für die Einbeziehung der Bürger nannte. Aktuelle Vorhaben, wie die Windräder in Pfalzel, müssten auch so behandelt werden. Letztlich sollten die Bürger über ihre Stadt entscheiden, meinte er.

Dr. Bert Richter, einer der Initiatoren der Bürgerliste, äußerte sich erfreut darüber, dass man 16 Bürger für die Aufstellung im Stadtrat gewinnen konnte. "Auch wenn das nur ein Anfang sein kann, zeigt es doch, dass sich mehr Menschen für die Politik interessieren. In der Bürgerliste geht es nicht nach Gesinnung, sondern um Werte wie Respekt, Vernunft und Zusammenhalt. Wir wollen uns dabei nicht von Parteiinteressen beeinflussen lassen", betonte er.

Unter den Kandidaten sind Handwerker, Angestellte, ein Taxiunternehmer, ein Landwirt, ein Zahnarzt, eine Gastronomin und weitere Selbstständige. "Wir haben gute Ideen, wie wir der Politikverdrossenheit begegnen wollen", so Timo Jauernig, Bauingenieur aus Trier. "Mit einer App möchten wir uns ein Bild von der Meinungslage in der Kommune verschaffen. Wir sehen die Bürgerliste als ein Pilotprojekt, wie man Menschen wieder Zugang zu wichtigen Entscheidungen in unserer Gesellschaft geben kann."

Für die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 stellt sich die Bürgerliste nunmehr mit voraussichtlich 16 Kandidaten auf.